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Zum Tod von Seebärin Hexe

Unsere Südafrikanische Seebärin Hexe kam als einer der letzten Wildfänge im Jahr 1987 als Jungtier zu uns in den Zoo am Meer, der damals noch Tiergrotten genannt wurde.

Hexe war mit ihrem Selbstbewusstsein und ihrer Zuverlässigkeit im Training knapp drei Jahrzehnte lang eine bedeutende Persönlichkeit in unserem Seebärenharem, das Bulle Becks 2002 von seinem Vater Paul übernommen hatte.

Hexe war mit ihren stolzen 27 Jahren eine der ältesten Seebären auf der Welt. Das Durchschnittsalter der Südafrikanischen Seebären (Arctocephalus pusillus) in der Wildbahn ist umstritten, wahrscheinlich wird diese Ohrenrobbenart dort jedoch meist nicht älter als 20.

Kleinere Altersgebrechen konnten, ähnlich wie beim Menschen, mit Nahrungsergänzungsmitteln und wirksamen Medikamenten gelindert werden. Jedoch machte sich in den letzten Wochen Hexes hohes Alter deutlicher bemerkbar als sonst, denn sie verlor schrittweise ihr Koordinierungsvermögen sowie die Lust zu schwimmen. Gemeinsam trafen die Robbenpflegerinnen, der Tierarzt und die Zoodirektorin die Entscheidung, Hexe einzuschläfern. Die Sektion in der Tierärztlichen Hochschule in Hannover ergab als Hauptbefund hochgradige Nierenveränderungen sowie weitere altersbedingte Nebenbefunde, die deutlich machten, dass unsere Entscheidung richtig war.

Die Tierpfleger erlebten viele schöne Momente mit diesem wunderbaren Tier. Wir sind alle sehr traurig, freuen uns jedoch über die vielen schöne Jahre mit solch einer tollen Botschafterin für Ihre Tierart.

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