Wir verwenden Cookies Cookie Details
zurück

Zum Tod des Seebärenbullen „Becks“

Am 16. Oktober 2016 starb für uns alle unerwartet unser stattlicher Südafrikanischer Zwergseebärbulle „Becks“. Am 24.05.1998 wurde das Männchen im Zoo am Meer geboren. Seine Eltern waren Paul und Krümmel. Nach dem Tod seines Vaters Paul wurde er schnell zum Haremsführer auserkoren, da er intelligent und gelehrig war. Die Pfleger/-innen konnten gut mit ihm umgehen, was für ein Meeresraubtier nicht selbstverständlich ist. Das Höchstalter in Menschenobhut liegt bei dieser Art bei etwa 21 Jahren. Becks war daher mit jetzt 18 Jahren schon ein älteres Tier.

Es machte ihm Spaß, während des Tiertrainings gefordert zu werden. Dabei gelang es den Pflegerinnen ihn so zu trainieren, dass er kleine Teile, die ins Wasser gefallen waren, zurückbrachte. Brillen, Handys, Schnuller oder sogar ein Bobby-Car waren dabei. Das medizinische Pflegetraining absolvierte er vorbildlich, so dass tiermedizinische Untersuchungen und Behandlungen ohne Narkose möglich waren. Becks war ein stattlicher Bulle, der vier Jungtiere zeugte.

Am 13.10.2016 hörte Becks auf zu fressen und drei Tage später verstarb er. Dieses Verhalten ist oft typisch für Wildtiere. Man sieht ihnen selten an, dass sie bereits schwer krank sind. Zur Klärung der Todesursache wurde er in die Pathologie der Tierärztlichen Hochschule Hannover gebracht. Die ersten Hauptbefunde deuten auf eine vermutlich altersbedingte Leberveränderung noch unbekannter Ursache mit nachfolgendem tödlichem Stoffwechselgeschehen hin. Er wird uns allen fehlen.

Zurück