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Wir freuen uns über doppelten Nachwuchs bei den Kaiserschnurrbarttamarinen!

Wir freuen uns über doppelten Nachwuchs bei den Kaiserschnurrbarttamarinen (geb. Mittwoch, den 12. Juli 2023)

Kaiserschnurrbarttamarine (Sanguinus imperator) bekommen - wie auch andere Mitglieder der Familie der Krallenaffen - meistens Zwillinge. Für die Mutter ist es eine ziemlich schwierige Aufgabe, die Kleinen großzuziehen. Deshalb spielt der Vater bei der Aufzucht eine große Rolle. Nach der Geburt beißt er die Nabelschnur durch und leckt die Kleinen sauber. Auch trägt er die Kleinen auf seinem Rücken mit sich. Die Kleinen kommen nur zum Trinken zu ihren Müttern. Kaiserschnurrbarttamarine werden schon mit ungefähr 16 bis 20 Wochen erwachsen. Vater Cusco kam 2018 aus dem Zoo Neumünster in den Zoo am Meer, das Weibchen Bacuri 2022 aus dem französischen Zoo Zooparc Beaval.

Ihren Namen verdanken die kleinen Affen ihrem auffälligsten Merkmal, dem langen Schnurrbart, welcher von beiden Geschlechtern getragen wird. Als die ersten erlegten Exemplare nach Europa kamen, zwirbelten die damaligen Präparatoren die Bärte getreu nach dem Vorbild von Kaiser Wilhelm II., nach obenstehend. Erst Jahre später wurde der Irrtum entdeckt, aber der Name blieb erhalten.

Ihr ursprünglicher Lebensraum ist das südwestliche Amazonasbecken im Grenzbereich von Brasilien, Peru und Bolivien. Der Bestand gilt zurzeit als nicht gefährdet. Die stetige Abholzung des dortigen Regenwaldes lässt die Population jedoch bereits schrumpfen. In Zoos wird die Zucht der Tiere durch ein europäisches Erhaltungszuchtprogramm (EEP) geregelt und koordiniert.

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