Inventur der Tiere am 4. Januar 2024
Am 4. Januar 2024 war es wieder soweit: Bei der Inventur der tierischen Bewohner wurde gezählt, gemessen und gewogen. Da der Aufwand sehr groß ist, werden bereits das ganze Jahr über einige Tiere, z.B. bei einer notwendigen Narkose, vermessen und gewogen. Exemplarisch wurden heute die Werte folgender Tiere ermittelt:
- Seelöwenbulle Samson: 1,90 m; Seelöwin Urmel: 1,63
- Seebärenbulle Nelson: 1,60 m; Seebärin Poca: 1,48 m
- Pinguin Linkspfeil: 5,0 kg
- Kaiserschnurrbarttamarine: Cusco: 528 g; Kayo: 342 g; Zuri: 352 g
- Eisbärin Valeska: 2,50 m; Eisbärinnen Anna und Elsa: 2,50 m
- Nagelrochen: Weibchen 74/73 cm, Männchen 67/69 cm
Das Wiegen und Messen der Tiere stellt immer eine besondere Herausforderung für die Pflegenden dar, denn sie sind darauf angewiesen, dass die Tiere sich freiwillig auf die Waage stellen oder sich aufrichten. Bei den besonders gefährlichen Wildtieren, wie den Eisbären, geht das nur von außen, mit Training und Leckerlis bzw. bei den Eisbären mit Mayonnaise. Die Seelöwen und Seebären sind trainiert und arbeiten ohne Distanz mit den Pflegenden. Bei den Pinguinen ist Vorsicht geboten, denn sie können kräftig mit dem Schnabel zwicken. Unser Nachwuchs und der Vater bei den Kaiserschnurrbarttamarinen ist schnell zu begeistern, das Weibchen Bacuri wiederum hatte heute keine Lust. Die Nagelrochen schienen sehr überrascht, dass sie vermessen werden sollten, aber am Ende gelang auch das. Die vermessenen Tiere sind alle wohlgenährt und gut im Wachstum.
Das Gesamtergebnis der Inventur ergab: 1.174 Tiere in 111 Arten (2022: 1.045 Tiere in 117 Arten) Eine weitere wichtige Zahl zu Beginn eines neuen Jahres ist die Anzahl der Besuchenden des vergangenen Jahres. 326.875 (2022: 331.895 Besuchende; vor Corona ca. 280.000) konnten 2023 im Zoo begrüßt werden, was ein sehr gutes Ergebnis ist. Interessant ist auch immer wieder, wieviel Futtermittel verbraucht werden. So wurden z.B. 24.000 kg Fisch, 5.000 kg Fleisch, 2.000 kg Äpfel, Birnen und Bananen sowie 1.000 Köpfe Salat gefressen.
Bilder: Bernd Ohlthaver